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Editor: Carolin Sengmüller
Anna von Hellberg, Co-Founderin des Tableware-Labels Motel a Miio, hat auf ihr Gefühl gehört und im Jahr 2016 zusammen mit ihrer besten Freundin Laura Castien ihre eigene Keramik-Brand gegründet. Heute führt die Marke über 25 eigens designte Kollektionen der handgemachten Pottery aus Portugal – das Sortiment reicht von Tassen über Teller in sämtlichen Größen bis hin zu Obstschalen, Karaffen und Vasen in Good-Mood-Farben.
Sechs Jahre nach dem ersten Pop-up-Sale, mit dem der Hype um Motel a Miio begann, spricht Anna mit uns über den Aufstieg von simplem Keramikgeschirr zum modernen Lifestyle-Produkt, ihren persönlichen Bezug und die Liebe zu Portugal und die besten Tipps, um ein stilvolles Tablesetting zu schaffen.
Liebe Anna, was hat dich dazu inspiriert, Motel a Miio zu gründen?
Meine beste Freundin und Motel a Miio Co-Founderin Laura Castien und ich waren damals, mal wieder, gemeinsam im Familienurlaub in Portugal. Eines Abends saßen wir alle zusammen beim Abendessen in einem kleinen portugiesischen Restaurant und fanden uns auf einmal vor vielen kleinen, bunten Keramikschälchen wieder. Wir waren sofort in love, das ganze Setup war so ästhetisch und hat einfach gute Laune gemacht! Dieses Gefühl wollten wir mit unseren Freunden und Bekannten zu Hause teilen und haben uns kurzerhand dazu entschlossen, eine Palette des Geschirrs aus einem lokalen Töpferladen mit nach Deutschland zu bringen.
Dieses Gefühl hat scheinbar einen Nerv getroffen, heute ist diese Art der Tableware stark verbreitet – Motel a Miio war in diesem Bereich ja so etwas wie ein Vorreiter. Warum liegt Keramikgeschirr gerade so im Trend?
Ich glaube nicht, dass es sich hierbei um einen kurzweiligen Trend handelt, sondern vielmehr, dass schönes Keramikgeschirr Teil eines Wandels im Lifestyle-Bereich darstellt. Die Menschen legen viel Wert auf Genuss – und dazu gehört inzwischen eben auch ein individuelles, schönes Zuhause, in dem auch das Essen einen ganz speziellen, ästhetischen Platz erhält und so zelebriert wird. Darauf hat Social Media sicherlich auch keinen unerheblichen Einfluss! Heute ist Geschirr nicht mehr nur ein Gebrauchsgegenstand, sondern es ist auch zu einem Lifestyle-Produkt geworden. Mit Motel a Miio waren wir unter den Ersten, die die bunten Designs und besonderen haptischen Formen des individuellen Keramikgeschirrs nach Deutschland und dann auch nach Europa gebracht haben – man könnte also schon sagen, dass wir diesen Wandel gewissermaßen mit angestoßen haben!
Eure Geschichte findet ihren Ursprung in Portugal und auch sechs Jahre später seid ihr noch sehr verbunden mit dem Land. Was macht Portugal so besonders für dich?
Portugal wird immer einen ganz speziellen Platz in meinem Herzen haben, nicht nur, weil wir dort die Inspiration für unser Herzensprojekt gefunden haben. Auch vor der Idee zu Motel a Miio waren Laura und ich schon zahlreiche Male dort, erst allein und irgendwann dann auch mit unseren Kindern. Ich liebe die Lockerheit, das Lebensgefühl, die Freundlichkeit der Menschen und die lokale Küche. Heute fühlt sich jeder Portugal-Trip auch ein bisschen wie Nachhausekommen an, da wir in den vielen Jahren, in denen wir das Land jetzt schon besuchen, auch ganz besondere Menschen kennenlernen durften, die wir inzwischen zu unseren Freunden zählen. Zum Beispiel Marta und António vom Eventcatering „Twopack Kitchen“, auf deren kulinarische Meisterwerke ich mich schon immer Wochen vor dem nächsten Urlaub freue.
Apropos Kulinarik: Die Idee zu Motel a Miio ist beim Essen mit Freunden entstanden und auch heute liegt euer Hauptfokus neben Lifestyle-Produkten wie Kerzen oder sogar Hundenäpfen noch auf Tableware-Produkten. Was sind deine Tipps, um das Geschirr perfekt in Szene zu setzen?
Vor allem soll unsere Keramik Spaß machen und Platz für Kreativität lassen. Daher liegt uns auch das Mix & Match-Prinzip unserer verschiedenen Kollektionen sehr am Herzen. Wir möchten Motel a Miio für alle zugänglich machen und dabei soll es ganz egal sein, ob direkt ein ganzes Set einer Linie einziehen darf oder man erst mal mit einem Espressobecher anfängt und die Sammlung nach und nach um individuelle Lieblingsstücke ergänzt. Wir haben unsere kleinen Becher schon zu Blumenvasen und Breadstick-Haltern umfunktioniert, alles ist möglich. Um ein stimmiges, aber dynamisches Bild zu erzeugen, empfehle ich immer, verschiedene Shapes und Größen miteinander zu kombinieren. Zusammen mit wenigen kleinen, liebevollen Details wird der Tisch dann in Sekundenschnelle zum Leben erweckt. Grundsätzlich gilt aber: Was Spaß macht, ist erlaubt!