The Softest Pyjama – fair and sustainable – Sweet Magazin

The Softest Pyjama – fair and sustainable

Gemütlich, nachhaltig und elegant – das ist MYJAMA! Die Brand aus München setzt auf moderne Nachtwäsche, die nicht nur bequem ist, sondern auch ein Statement für Umweltbewusstsein und Qualität setzt.

Editor: Anna Lehneis

Gründerin Regina Meinke gewährt im Interview spannende Einblicke in die Erfolgsgeschichte von MYJAMA. Sie erzählt, wie die Brand in der dynamischen Modewelt Fuß gefasst hat, welche wertvollen Learnings sie auf diesem Weg gewonnen hat und wie sie ihre Vision einer modernen, nachhaltigen und stilbewussten Zukunft für MYJAMA weiter vorantreiben möchte.

Regina Meinke, CEO MYJAMA

Wie war dein letztes Jahr aus Brand Sicht?
Für MYJAMA war das vergangene Jahr eine aufregende Reise der Weiterentwicklung und Bestätigung unserer Markenstrategie. Unsere Instagram-Präsenz hat sich als effektives Werkzeug erwiesen, um unsere Produkte einem engagierten Publikum vorzustellen. Die positive Resonanz und die Interaktionen mit Influencer*innen zeigten, dass unser Ansatz funktioniert und in der Community Anklang findet. Dieses direkte Feedback ist für uns sehr wertvoll und bestärkt uns in unserem Handeln. Der Ausbau des Einzelhandels war eine wichtige Initiative, um MYJAMA einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die verstärkte Präsenz in ausgewählten Boutiquen und größeren Einzelhandelsgeschäften steigerte unsere Sichtbarkeit und Erreichbarkeit erheblich. Dieser Schritt beeinflusste nicht nur die Verkaufszahlen positiv, sondern stärkte auch das Vertrauen in unsere Marke. Ein weiteres Highlight war die Einführung von Community-Kapseln.

Diese Kollektionen, inspiriert durch Crowdsourcing und die Mitbestimmung unserer Follower*innen, ermöglichten eine neue Art der Interaktion und stärkten die Gemeinschaft um MYJAMA. Jede Kapsel reflektiert die Wünsche und den Stil unserer Kunden, was die Produkte besonders macht und eine tiefe Verbundenheit mit der Marke schafft. Die Entwicklung unserer Bildsprache war ein kritischer und kreativer Prozess. Es war wichtig, eine visuelle Identität zu schaffen, die anspricht und die Werte von MYJAMA – Nachhaltigkeit, Qualität und Komfort – widerspiegelt. Unsere Bildsprache trug dazu bei, die Marke konsistent und authentisch zu präsentieren, ein Schlüsselfaktor für langfristiges Wachstum und Resonanz im Markt. Die Investition in die PR-Agentur Sweet Communication verbesserte unsere Fähigkeit, mit der Presse und potenziellen Partner*innen zu kommunizieren. Diese Unterstützung half, unsere Botschaften präzise zu formulieren und mit einer breiteren Öffentlichkeit zu teilen, was die Markenbekanntheit steigerte.

Insgesamt legte das vergangene Jahr wesentliche Grundsteine für die Zukunft von MYJAMA. Jeder Schritt war geprägt vom Bestreben, nachhaltig und verantwortungsbewusst zu handeln. Wir blicken mit Optimismus auf das kommende Jahr, um MYJAMA als Synonym für moderne, nachhaltige Nachtwäsche weiter zu etablieren.


Welche Entwicklungen wünschst du dir für die Zukunft der Branche?
Für die Zukunft der Textilbranche wünschen wir uns bei MYJAMA eine tiefere und bewusstere Verbraucherwahrnehmung der tatsächlichen Kosten und Wertigkeit von nachhaltig produzierter Mode. Konsument*innen sollten die Tragweite ihres Konsums verstehen und sich nicht nur von Zertifikaten leiten lassen, die oft nur einen Teilaspekt, wie die ökologische Herstellung, beleuchten.

Die Kernfrage sollte sein: Ist es wirklich möglich, dass eine Loungehose aus zertifizierter Baumwolle, die alle Kosten der nachhaltigen Produktion deckt, nur 12,99 € kostet? Faire Löhne, umweltgerechte Produktionsverfahren, Materialkosten, Transport, interne Markenkosten und Margen müssen berücksichtigt werden. Oft geht diese Rechnung nicht auf, ohne dass Abstriche gemacht werden – meist auf Kosten der Umwelt oder der Arbeiter*innen. Unser Ziel ist eine Branche, in der Nachhaltigkeit als Standard und nicht als Luxusoption gesehen wird und von allen – Produzent*innen wie Verbraucher*innen – unterstützt wird.


Rückblickend auf deine Gründung: Was würdest du heute anders machen? Welches ist dein größtes Learning?

Rückblickend würde ich heute einige Dinge anders angehen. Ein großes Learning war definitiv das Thema Preisverhandlungen. In meinem früheren Berufsleben verhandelte ich im Namen einer großen Firma, was mir Sicherheit und Autorität verlieh. Als Gründerin von MYJAMA stand ich ohne diesen „Schutzschild“ da und fand es anfangs herausfordernd, dieselbe Durchsetzungskraft zu zeigen.

Ich lernte, dass es keine Schwäche ist, hartnäckig zu verhandeln und auch mal „Nein, das ist mir zu teuer“ zu sagen. Dies war eine persönliche und unternehmerische Umstellung.

Ein weiteres Learning: Nicht jede Meinung ist relevant oder hilfreich für die eigene Marke. Es ist wichtig, aus der Vielzahl an Ratschlägen und Feedback die herauszufiltern, die wirklich relevant sind, um Markenintegrität und persönliche Belastbarkeit zu wahren.


Wenn du nicht in der Mode- oder Outdoor-Branche tätig wärst, welches verrückte Hobby oder welchen Job würdest du dann gerne ausprobieren?

Wenn ich nicht in der Modebranche tätig wäre, hätte ich mich wahrscheinlich in die Außenwirtschaft begeben. Fremde Kulturen, Arbeitsweisen und Länder zu erkunden, hat mich immer fasziniert und während meines Studiums am meisten begeistert. Ich hätte wahrscheinlich versucht, Diplomatin zu werden.

In dieser Rolle könnte ich meine Leidenschaft für internationale Beziehungen ausleben, mit unterschiedlichen Menschen und Kulturen interagieren, ihre Perspektiven verstehen und Brücken zwischen Ländern bauen.


Wie sieht ein perfekter Arbeitstag für dich aus?
Ein perfekter Arbeitstag beginnt entspannt, ohne Stress am Morgen. Während der staufreien Fahrt ins Büro telefoniere ich mit Familie und Freunden. Im Büro checke ich die neuesten Kundenbewertungen, die mir immer einen kleinen Glücksmoment verschaffen. Nebenbei trinke ich einen Kaffee und lasse mich von den ersten Sonnenstrahlen inspirieren, während ich über die nächsten Kollektionen brainstorme. Die Arbeit an neuen Prototypen ist ein kreativer Prozess, der mich begeistert. Zum Mittag gönne ich mir eine Fishbowl, meistens am Schreibtisch, um Zeit zu sparen. Danach widme ich mich Berichten und überprüfe, was gut läuft und wo nachjustiert werden muss. Die Planung für die kommende Woche hilft mir, meine Gedanken zu sortieren. Am Ende des Tages hole ich meine Kinder vom Kindergarten ab und lasse den Tag mit ihnen ausklingen – eine perfekte Mischung aus Produktivität, Kreativität und Familienzeit.

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