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Viele von uns machen sich bereits Gedanken, wie wir unseren ökologischen Fußabdruck beim Konsumieren von Mode- oder Beautyartikeln, während des Lebensmitteleinkaufs oder beim Reisen reduzieren können. Der Umgang mit unserer Umwelt und damit verbunden ein ressourcenschonender Konsum hat sich in den vergangenen Jahren in den Köpfen verfestigt, doch trotz der Mühen reicht es noch nicht aus. Zu viele Bereiche werden in puncto Klimaschutz noch nicht berücksichtig oder komplett außer Acht gelassen. Wie schaut es beispielsweise in der Umzugsbranche aus? Nachhaltiger umziehen? Was versteht man darunter und kann das funktionieren? Die Antwort lautet TURTLEBOX!
TURTLEBOX ist ein in München ansässiges Unternehmen, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, den unzeitgemäßen Umzugsprozess, wie wir ihn bis heute kennen, für Privathaushalte oder Gewerbe komfortabler, preiswerter und vor allem nachhaltiger zu gestalten. Das umweltfreundliche Mehrwegsystem bietet wiederverwendbare Boxen aus recyceltem Kunststoff, die herkömmliche Pappkartons ersetzen sollen. Die Umzugsboxen werden dem Kunden als Leihgabe direkt nach Hause geliefert und nach dem Umzug wieder an der neuen Adresse abgeholt. Anschließend werden die Boxen für den nächsten Kunden gereinigt und sterilisiert.
Im Gegensatz zu normalen Kartons können die Turtleboxen bis zu 200-mal wiederverwendet werden und sparen damit bis zu 87 % CO2-Emissionen ein – dafür hat das Unternehmen im Jahr 2013 unter anderem den Münchner Umweltpreis erhalten. Neben dem nachhaltigen Aspekt sind die Boxen aber auch praktikabler als Pappkartons: Die stabilen Turtleboxen können eine Traglast von bis zu 50 kg aushalten, sind wasserfest, punkten mit reißfesten Griffen und können aufgrund der speziellen Passform optimal aufeinandergestapelt werden. Eine Turtlebox ist bereits ab 1,05 Euro pro Woche zu leihen und damit bis zu 50 % günstiger als neue Umzugskartons.
Die Umzugsboxen sind in drei verschiedenen Größen erhältlich und können mit einer dazu bestellbaren Sackkarre oder einem Turtleroller ganz leicht und unkompliziert transportiert werden.
Um mehr über TURTLEBOX zu erfahren, haben wir ein Interview mit Gründer Oliver Mund geführt:
Hi Oliver, wir freuen uns sehr auf die zukünftige Zusammenarbeit mit euch! Erzähl doch mal, wie kamst du darauf, TURTLEBOX zu gründen?
Hi Sweets, das freut uns auch! Ich habe damals noch im Investmentbereich in einer Immobilienfirma gearbeitet, als ich 2011 privat umzog. Dafür hatte ich mir Kunststoffboxen von einem Freund geliehen. Schnell wurde klar, dass alle Umzugshelfer vor allem nach diesen stabilen Boxen griffen, und da war die Idee zu TURTLEBOX geboren.
Und wie ging es weiter?
2013, also zwei Jahre später, habe ich dann das Unternehmen gegründet und startete lokal in München mit knapp 2.000 Boxen. Stand heute hat TURTLEBOX seinen Sitz nach wie vor in München am Maximiliansplatz und wir beschäftigen aktuell neun Mitarbeiter exklusive Logistik.
Was hat es mit dem Namen auf sich?
„The Turtle“, übersetzt „die Schildkröte“, soll vor allem das Thema Nachhaltigkeit verkörpern: eines der ältesten Ur-Tiere auf unserem Planeten, das bekannt ist für seine lange Lebensdauer. Man denkt bei der Schildkröte an ihren robusten und stabilen Panzer – Eigenschaften, die die Turtleboxen ebenfalls mit sich bringen, quasi ihr eigenes kleines Haus, mit dem sie tagtäglich umzieht.
Kann man die Turtleboxen überall in Deutschland kaufen?
Wir beliefern fast alle größeren deutschen Städte wie beispielsweise Augsburg, Berlin, Bremen, Essen, Frankfurt, Hamburg, Hannover, Köln, München, Nürnberg und Stuttgart sowie das jeweilige Umland. Seit 2018 können die Kisten auch online bestellt und bei ausgewählten OBI Baumärkten in Aachen, Berlin, Dresden, Erfurt, Halle, Hamburg, Köln, Leipzig und Magdeburg abgeholt werden.
Hört sich super an! Ihr versprecht mit euren Boxen vor allem eine Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks. Wie viele Emissionen spart denn eine Turtlebox ein?
Pro Verwendung verursacht eine Turtlebox 44 g CO2-Emissionen – etwa neunmal weniger als ein Umzugskarton, der etwa 380 g CO2-Emissionen erzeugt.
Wie oft kann eine Turtlebox im Vergleich zu einem normalen Umzugkarton wiederverwendet werden?
Ein herkömmlicher Pappkarton wird in der Regel bis zu dreimal wiederverwendet, eine Turtlebox stemmt dagegen bis zu über 200 Umzüge. Wenn sie anschließend ihre maximale Lebensdauer erreicht hat, kann sie recycelt werden. Die Primärenergie bei der Herstellung einer Kunststoffbox ist natürlich erst einmal höher als bei der Herstellung eines Kartons. Aber: Nach der 8. Wiederverwendung beginnt die Turtlebox, Energie einzusparen.
Wow! Möchtest du uns sonst noch etwas über die Boxen erzählen?
Neben dem Umweltfaktor sind die Boxen einfach extrem stabil: Sie halten bis über 40 kg aus – auch wenn man sie, um den Rücken zu schonen, nie schwerer als 25 kg packen sollte. Und beim Aufeinanderstapeln können die Boxen sogar bis zu 300 kg von oben aushalten.
Das ist einiges. Noch ein Fun Fact zum Abschluss?
Wir haben da ein ganz anschauliches Beispiel, warum man von herkömmlichen Kartons auf die Turtleboxen umsteigen sollte: Ein Umzugskarton entspricht ca. 150 Kaffeebechern. Pro Person benötigt man 20 Kartons bei einem Umzug. Das heißt, in der kurzen Phase eines Umzugs ist es so, als würde man in derselben Zeit einfach mal 3.000 Kaffeebecher auf einen Schlag verbrauchen. Und da statistisch jeder Karton dreimal verwendet wird, landen nach dem Umzug 1.000 Kaffeebecher pro Person im Müll.
Super, wir danken dir, Oliver!