Stradivario – Sweet Magazin

Stradivario

„Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum.“ (Friedrich Nietzsche)

Editor: Carolin Sengmüller

Geigen, Gitarren, Klaviere, Harfen oder Trompeten lassen die Welt erklingen. Wer sie spielt, verbreitet die Magie der Melodie. Für ihre Besitzer:innen sind Musikinstrumente zartbesaitete Kostbarkeiten. Manche von ihnen haben eine jahrhundertealte Geschichte, unzählige Auftritte in oder unter den Händen berühmter Musiker:innen erlebt und daher einen ganz besonderen Wert. Der Violinist Leonidas Kavakos, der im Besitz der „1734 Willemotte Stradivari“ ist, die der legendäre italienische Geigenbauer Antonio Stradivari im Alter von 90 Jahren baute, drückt es so aus: Ein solches Instrument gehört einem immer nur „auf Zeit“ und muss deshalb behütet werden wie ein Schatz. 

Diese Aufgabe übernimmt „Stradivario“: die Musikinstrumente-Versicherung von SEGURIO. „Wenn man an Kunst denkt, denkt man an Bilder und Ausstellungen und auch gleich an eine Versicherung“, sagt Franz Ihm, Co-Founder des InsureTech-Unternehmens. „Da Musikinstrumente jedoch genauso wertvoll, genauso fragil und sogar noch mehr unterwegs sind als Kunstwerke, bietet wir neben der Kunst- auch eine Musikinstrumente-Versicherung an.“ INSURE AS YOU PLAY: unkompliziert, schnell, papierlos – per Klick. Dafür ist Franz Ihm der Fachmann. Er studierte Wirtschaft und Kunstgeschichte, war jahrelang im High-Risk-Management tätig, spielte früher Klarinette und Klavier und liebt „die schönen Dinge des Lebens“. Im Interview erklärt er, welche Geigen die wertvollsten der Welt sind, warum nicht nur Profi-Musiker:innen ihre Instrumente versichern sollten und wie „Stradivario“ funktioniert.

Ob Geige oder Cello: Stradivaris aus dem 17. oder 18. Jahrhundert werden für Millionen von Euros gehandelt. Warum sind die Instrumente des italienischen Geigenbauers so außerordentlich kostbar?

Guarneri del Gesù war ein berühmter Geigenbauer und auch Jean Baptiste Vuillaume. Antonio Stradivari allerdings halten viele für den besten und innovativsten Geigenbauer der Geschichte. Seine Instrumente haben einen herausragenden und unnachahmlichen Klang. Für den Bau verwendete der Italiener das Holz der Fichten aus dem Fleimstal im Trentino, das äußerst feinmaserig und besonders resonanzfähig ist – und bescherte den Bäumen damit nebenbei weltweiten Ruhm. Außerdem war der Mann ein Vordenker. Zur damaligen Zeit wurde hauptsächlich Kammermusik betrieben, doch Stradivari begann Instrumente zu fertigen, die heute in Konzertsälen mit Tausenden Leuten perfekt zu hören sind – ohne Verstärker. Sie sind in der klassischen Musik sozusagen das Maß aller Dinge. Bei den Geigen von Stradivari handelt es sich um die wertvollsten Saiteninstrumente, die es auf dem Markt gibt.

Um ein Musikinstrument zu versichern, muss sein Wert bestimmt werden. Welche Kriterien spielen dabei eine Rolle – abgesehen von Herkunft und Alter?

Ein Faktor ist das verwendete Material. Beim Bau von Geigen, Gitarren, Klavieren oder Klarinetten kommen oft Hölzer zum Einsatz, die viele Jahre lang gelagert und getrocknet wurden, und die sind entsprechend teuer. Weniger hochwertiges Holz würde den Wert mindern. Geht es um Trompeten oder Posaunen, ist die Qualität des „Blechs“ entscheidend. Darüber hinaus wird der Zustand des Instruments bewertet: Ist es gut erhalten? Weist es Beschädigungen auf? Hat es bereits eine oder mehrere Reparaturen hinter sich? Und letztendlich kommt es auch auf die Anzahl der existierenden Stücke an, da ist weniger mehr. Oder um es mit Stradivari zu sagen: Der baute einige Hundert Violinen, aber deutlich weniger Celli, und demzufolge hat ein Cello meist einen höheren Preis als eine Violine.

Achtung, Deckung! Wenn Profi-Musiker:innen ihr Instrument bei SEGURIO versichern, gegen welche Gefahren sind sie dann geschützt?

„Stradivario“ sieht die All-Risk-Deckung vor. Das heißt: Alles, was nicht explizit ausgeschlossen ist, ist versichert. Abgedeckt sind die üblichen Übel wie Feuer, Wasser, Diebstahl oder Vandalismus – ebenso wie unbeabsichtigtes Eigenverschulden. Wenn dem Musiker oder der Musikerin das Instrument hinunterfällt, es dabei beschädigt wird oder bricht, wird geleistet. Auch dann, wenn das Malheur außerhalb eines Konzertsaals passiert. Alterungs- und Abnutzungserscheinungen oder eine benötigte Reparatur dagegen sind keine Versicherungsfälle. Und: Die Versicherung gilt auch im Ausland. Musiker:innen können also unbeschwert auf Konzertreise gehen, und das Instrument „darf“ auch mit in den Urlaub fahren oder fliegen. Schäden beim Transport? No worries.

Was ist, wenn jemand sein Instrument in der Garderobe zurücklässt und es dort zu Schaden kommt?

Wenn jemand auf die Toilette gehen muss, kann er einen Kontrabass oder ein Cello nicht mitnehmen, da er „das Ding“ nicht durch die Tür bekommt. Wird das Instrument in seiner Abwesenheit beschädigt, ist er abgesichert. Das trifft auch zu, wenn das Instrument an einer Raststätte aus dem abgesperrten (!) Auto gestohlen wird. Unser Credo lautet: Verhalten sich Musiker:innen so, als wären sie nicht versichert, greift auch die Versicherung. Lebensnähe statt Spitzfindigkeit. Um zu wissen, worauf es ankommt, arbeiten wir mit Profi-Musiker:innen, Musik-Student:innen, Baumeister:innen, Orchestern und Stiftungen zusammen. 

Apropos Student:innen, wann empfiehlt sich für sie die Musikinstrumente-Versicherung?

Student:innen und auch Schüler:innen bekommen immer wieder mal ein Instrument geliehen, für ein Semester oder ein Schuljahr. Bei einer Geige oder einem Klavier kann es um Summen von 30.000 bis 50.000 Euro gehen, dann ist es ratsam, das gute Stück zu versichern – für einen geringen monatlichen Betrag. Wie viel genau es kostet, lässt sich mit dem Prämienrechner auf segurio.com kalkulieren. 

Kann man auch ungewöhnlichere Instrumente wie Handpans oder Alphörner versichern?

Ja, einige unserer Kund:innen haben zum Beispiel ihre Klangschalen oder Drums versichert. Ein Alphorn war bislang nicht dabei, auf das warten wir noch. 

Und selbst gefertigte Instrumente? Sind die bei SEGURIO ebenfalls „safe“? 

Absolut. „DIY“ ist in der Musikszene gar nicht so unüblich. Ich kenne Musiker, die anhand von Aufzeichnungen Instrumente aus dem Mittelalter nachgebaut haben. Allein die Arbeit, die darin steckt, macht solche Stücke kostbar.

„Stradivario“ schützt unter anderem jahrhundertealte Instrumente, basiert aber auf einem modernen Versicherungskonzept. Was sind die Vorteile der Klick-Policen?

Unsere Versicherungen sind online abschließbar, individuell gestaltbar, flexibel nutzbar. Komplizierte Verträge, jahrelange Bindungsfristen und Papier-Unterlagen gibt’s bei uns nicht. Unsere Kund:innen können monatlich bezahlen und kündigen und in ihrem Warenkorb jederzeit ein Instrument hinzufügen oder entfernen. Wer mit „Stradivario“ versichert, muss nicht an die Versicherung denken, sondern nur an die Musik.

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